Der älteste Teil der Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert. Errichtet wurde sie auf einem Hügel, der als heilige Stätte schon vorchristlich eine Rolle spielte.
Vorreformatorisch war die Kirche der Jungfrau Maria geweiht.
1627 hat ein Brand große Teile der Kirche zerstört. Der Wiederaufbau gestaltete sich in mehreren Etappen, und im 18. Jahrhundert wurden einige Erweiterungen vorgenommen.
Die Jahreszahlen 1707, 1748 und 1948 an der Turmmauer zeugen von etlichen Umbauten des Turmes.
Der Altar (1639) und die Kanzel (1642) werden dem Flensburger Tischler Claus Gabriel zugeschrieben, ebenso die Taufe.
Die Figuren des Paradekreuzes stammen von 1725, das Kreuz ist 1841 erneuert worden.
Die erhöhte Orgel im Turmraum mit neugotischer Fassade wurde 1881 von Marcussen und Sohn aus Apenrade gefertigt. 1975 wurde die Kirche nach mehr als zweijähriger Restaurierung mit einem festlichen Gottesdienst wieder eröffnet.
Der Bjoldrup Stein
Der sogenannte Bjolderup Stein oder der Ketil Urne Stein stammt aus der Zeit um 1200 und diente als Grabplatte im Kirchenboden, später lag er auf dem Friedhof. 1841 wurde der Stein nach Kiel gebracht und dort im Museum ausgestellt. 1986 wurde er Dänemark wieder übereignet, und der Reichsarchivar entschied, ihn der Gemeinde zu Bjolderup zu überlassen.
Ketil Urne stammte aus dem großen Landadelsgeschlecht der Urnes, die zwischen Apenrade und Flensburg großen Landbesitz hatten. Es liegt nahe, zu vermuten, dass er auch den Bau der Kirche veranlasst hat, um damit seine Macht zu manifestieren, denn die Kirche war für die Gegend und die damalige Bevölkerungszahl recht prächtig.
Das Motiv auf dem Stein zeigt ein Lebensbaumkreuz, das aus einem Herzen entspringt. Es ist so gedeutet worden, dass die Verkündigung des Auferstandenen die Herzen erreichen wird und Taten des Glaubens und der Liebe folgen werden.