kvaers.jpgDie romanische turmlose Feldsteinkirche liegt auf einer Anhöhe am südlichen Dorfrand.

Das Waffenhaus vor dem Nordeingang und der Heizungsraum, ehemals eine Grabkapelle, nördlich des Chores sind spätere Anbauten. Westlich der Kirche wurde im Jahre 1815 ein hölzerner freistehender Glockenturm errichtet.

Als Reste früherer Altäre hängen in der Kirche zwei holzgeschnitzte Skulpturen, die Johannes den Täufer darstellen, eine aus der Mitte des 14. Jahrhunderts, die andere vom Ende des 15. Jahrhunderts. Die ältere gilt als eine künstlerisch bedeutende Arbeit aus frühgotischer Zeit.

An der Nordwand hängt ein spätgotisches Prozessionskruzifix. Die Christusfigur ist 77 cm groß und trägt eine turbanförmige Krone. Das Haupt ist zur Seite geneigt, die Augen geschlossen, die Füße leicht gekreuzt.

Die Glocke von 1472 ist weithin bekannt, weil sie mit der einzigen überlieferten Darstellung des St. Helfer als Relief (lediglich 6 cm lang) versehen ist, der Heiligenfigur, die in katholischer Zeit die Kirche in Klipleff zu einer bedeutenden Wallfahrtskirche werden ließ. Die Glocke ist seinerzeit für die Kirche in Klipleff gegossen worden. Klipleff und Quars waren in nachreformatorischer Zeit dadurch eng verbunden, dass bis 1725 die Herren des Gutes Seegaard, die Ahlefeldts, das Patronatsrecht über beide Kirchen hatten.

Die Renaissancekanzel vom Anfang des 17. Jahrhunderts ist mit Reliefs ausgestaltet, die die Verkündigung, die Geburt Jesu und die Kreuzigung darstellen.

Im Chorraum steht wieder die ursprüngliche Granittaufe, die mit einem Arkadenband versehen ist. Sie wurde, wie viele andere Granittaufen, gegen Ende des 18. Jahrhunderts durch eine neuklassische Taufe ersetzt und im Jahre 1902 dem Museum in Flensburg übergeben. Zur Freude der Gemeinde wurde sie vor einiger Zeit wieder nach Quars zurückgegeben. Die neuklassische Taufe steht nun in einem der beiden Herrschaftsstühle an der Nordwand der Kirche.

In die Nordwand des Chores ist im Jahre 1775 ein Schrank eingelassen worden, der mit vier Schlössern versehen und als »Armenschrank in der Kirchenmauer« bezeichnet wurde.

Der Altar aus dem Jahre 1840 ist eine Nachahmung eines spätgotischen Flügelaltars. Im Mittelfeld ist die Kreuzabnahme nach Rubens dargestellt. Die Gemälde auf den Flügeln, Gethsemane und die Auferstehung, werden dem hiesigen Maler Jes Jessen zugeschrieben.