Auf dem Pastorinnen- und Pastorenkonvent in Nordschleswig wurden heute (21.4) die von der Regierung neu herausgegebenen Richtlinien zur schrittweisen Wiedereröffnung kirchlicher Veranstaltungen besprochen.
Die Vorschriften sind ähnlich den Bedingungen von denen vor Weihnachten. Unter Einhaltung der Hygienevorschriften werden nun Wege aufgezeigt, die in den letzten Monaten so nicht möglich waren. Es darf mit Abstand (2 Meter) wieder in Gottesdiensten gesungen werden. Auch ist Konfirmandenunterricht (mit bis zu 25 Personen) wieder möglich.
Als Konvent sehen wir die Möglichkeiten, das kirchliche Leben schrittweise wieder hochzufahren. Wichtig ist uns, dass jeweils vor Ort genau besprochen wird, wie das gewünscht und praktiziert wird.
Viele hatten sich an die 30 Minutengottesdienste ohne Gesang in den letzten Monaten gewöhnt, und die schrittweise Wiedereröffnung mag einigen auch zu schnell gehen. Wir haben gute Erfahrungen in den Kirchräumen in der letzten Zeit gemacht.
Die, die kommen wollten, sind gekommen, andere sind lieber zu Hause geblieben. So sagen wir auch jetzt noch einmal, dass jede und jeder selbst verantwortlich für sich entscheidet. Das bedeutet, dass in den Kirchen alles gemacht wird, um die Hygienevorschriften einzuhalten. Gleichzeitig ist vor Ort jeder für sich verantwortlich. Einige freuen sich sehr, wieder Menschen in den Gemeinden begegnen zu können, andere sind zurückhaltender.
Wir beschreiben das mit „vorsichtig wieder hochfahren“. Es soll nicht sofort alles wieder wie vorher sein, Gottesdienste bleiben in der Regel kürzer und es wird weniger gesungen. Oder man kann z.B. beim Singen eine Maske tragen. Weiterhin lassen sich die Pastorinnen und Pastoren regelmäßig testen. Einige Menschen sind inzwischen geimpft. Damit können kurze Besuche, wenn sie gewünscht sind, wieder möglich sein.
Der Konvent hat entschieden, den für den 6. Juni geplanten Kirchentag der deutschen Gemeinden in Nordschleswig nicht stattfinden zu lassen. Dort hätten sich Menschen aus ganz Nordschleswig getroffen. Wir meinen, dass Veranstaltungen vor Ort stattfinden sollen. Dort können wir die Verhältnisse gut einschätzen und auch ggf. schnell reagieren.
Der Kirchenvorstand der NG geht davon aus, dass die nachzuholende Kirchenvertretertagung im Mai oder Juni satt findet.
In diesem Jahr haben sich viele Kinder für die Römlager angemeldet. Selbst unter „normalen“ Umständen hätten nicht alle einen Platz bekommen können. Auch ist die Teilnehmerzahl wegen der Platzverhältnisse begrenzt worden. Beide Römlager sind somit komplett ausgebucht, worüber wir uns freuen und sie sollen – unter Einhaltung aller Vorschriften – statt finden.
